Nach 2 Tagen auf dem Fahrradsattel lockt das Auto mit Erholung für Beine und (vor allem) dem Hintern. Auf Empfehlung fahren wir den Pont Du Gard, einen römischen Aquädukt etwa 75 km von unserem Zeltplatz an. Wo in den Sommermonaten die Touristenströme das kleine Tal bevölkern und manchmal mit den Autos sogar verstopfen, herrscht zu dieser Jahreszeit angenehme Leere. Neben den obligatorischen Camper-Touristen besuchen einige Schulklassen das Wahrzeichen.
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Reiseübersicht 1. – 9. Tag
Wir starten! Zunächst nach Freiburg und dann weiter nach Montpellier.
WeiterlesenUnglaublich wir sind unterwegs! Lange geplant und auf diesen Moment hin gefiebert, einiges vorbereitet und viel vorgefreut und nun sind wir tatsächlich unterwegs.
Der Bus steht bereits gepackt vor der Tür, ein letzter Rundgang durch das Haus und schon starten wir Richtung Freiburg. Immer noch unglaublich für uns.
Wir sind froh und dankbar für diese wunderbare, besondere Zeit und ohne die vielen großartigen Menschen, die uns unterstützen, wäre diese Reise nicht möglich. Jetzt schon mal ein großes Dankeschön an unsere Familie, Freunde und Nachbarn für eure Hilfe.
Der Zeltplatz ist super gelegen, klein und überschaubar. Der erste Eindruck von Freiburg ist sehr positiv und die Temperaturen milder als in der Heimat 😉
Insgesamt ein entspannter Start und ein toller erster Tag.
Kann man, wenn man aus einer Gegend kommt, in der Karneval quasi ein „Fremdwort“ ist in Feierlaune kommen und dem närrischen Treiben frönen?
Weiterlesen…… mich jedenfalls 🙂 und das Verzehren der entstandenen Köstlichkeiten ebenso.
Dieses nahm Jürgen zum Anlass und schenkte mir zum Geburtstag einen Backkurs, Anfang Januar, bei „Törtchen, Törtchen“ in Köln. Damit ich dieses Event ganz entspannt genießen konnte, enthielt das Geschenk auch den Chauffeurdienst.
Wir bummelten morgens durch Köln und am Nachmittag genoss ich mit den Patissiers die feine Handwerks-Kunst des Backens aus Frankreich und stellte besondere Törtchen her.
Aus leckeren Zutaten wurde Biskuit gerührt, schockgefrostet, gebacken und zugeschnitten. Verschiedene Mousse Sorten entstanden und bildeten die Füllung der Törtchen. Überzogen wurden die Leckereien mit einer Nappage. Frische Beeren, Pistazien und Schokolade machten die Törtchen perfekt.
Für eine entspannte Atmosphäre sorgten zwei Patissiers mit ihrem Fachwissen und verwöhnten zudem die Teilnehmer mit Kaffee, Sekt und verschiedenen Snacks aus der Backstube.
Glücklich, zufrieden und mit zwei Schachteln der entstandenen Köstlichkeiten holte Jürgen mich um halb neun ab und wir fuhren wieder nach Hause.
Der nächste Tag war ein Freitag und wir konnten ausschlafen, herrlich!
Vielen Dank lieber Jürgen!
Meine spontanen Gedanken zu Leipzig: Vielfältig, kreativ, weitläufig, wunderschön, Denkmäler und Museen und ein hohes Kultur- und Freizeitangebot, junge dynamische Menschen, Freundlichkeit in allen Begegnungen, viele Grünflächen laden zum Verweilen ein, beeindruckende Gebäude, tolle Gastronomie, überraschende Innenhöfe, kreative Geschäftsideen…
WeiterlesenHier ist es, das Logo für unser Projekt und besonders für diese Webseite. Herzlichen Dank an Emilia und Florentine für die super tollen Ideen und letztendlich dem Feinschliff an dieser Variante! Claudia und ich freuen uns riesig darüber.
Noch ganz frisch auf der Festplatte wartet das Logo auf seine diversen Verwendungen. Eine Erste kann schon bei Aufruf dieser Webseite in der Adresszeile des Browser, bzw. in der Favoritenliste bewundert werden. In verkleinerter Form gibt dieser Blog bei Aufruf das neue Logo als Webseiten Icon zurück.
Wir ventilieren schon weitere Ideen. Mal schauen, was da kommt.
Noch einmal ein gaaanz großes DANKE SCHÖN an die beiden Art Directors Emilia und Florentine!
Liebe Grüße
Jürgen

Die Suche nach Glück
Während des Aufbau und der ersten Erfassung von Artikeln auf diesem Blog, erhielt ich von einem der Testleser den Screenshot oben. Die Suche nach Glück ergab keinen Treffer auf unserem Blog! Diese Tatsache erschien dem Testleser so bemerkenswert, dass er den Screenshot gleich mit mir teilte.
Und recht hat er der Testleser. Ein Jahr Auszeit steht natürlich im Zusammenhang mit der Suche nach Glück. Wann sollte es leichter fallen, heraus zu finden was Glück für einen persönlich bedeutet, als in diesem Jahr mit soviel Raum zur freien Gestaltung und Experimentieren.
Die zitierte Rückmeldung nehme ich als guten Anlass „Glück“ als neues Schlagwort zu unseren Blogartikel aufzunehmen. Denn dieses Jahr Auszeit bedeutet für uns auch die Suche nach dem Glück. Aus der Sicht was macht uns Glücklich, aber auch wie setzen wir dies praktisch um.
Aus der Erfahrung der ersten vier Wochen „Auszeit“ ergibt sich für mich als erste Erkenntnis, den Dingen ihre Zeit zu geben, das Erleben intensiviert. Und ein intensives Erleben bereitet schon recht gut den Boden für ein intensives Glücks-Erleben. Überraschenderweise erfordert es nicht die exotischen und ungewöhnlichen Aktivitäten, sondern auch recht alltägliche Begebenheiten wie z.B. eine Schneewanderung bereiten Glück.

Per interessanten Zufall erhielt ich die Nachricht mit der leeren Rückmeldung auf der Suche nach Glück just an dem Tag, an dem ich in meinem Bücherregal „The Art of Happiness“ wieder entdeckte. Dieses Buch befindet sich schon fast 20 Jahre in meiner Bibliothek. Einst erstanden auf einer Dienstreise in den USA, damals wortwörtlich nur halb gelesen und jetzt per Zufall wieder auf meinem Lesetisch gelandet. Ich bin schon gespannt, was ich daraus für meine ganz persönliche Suche nach dem Glück lernen kann. Und vielleicht liefert diese zufällige (Lese-)Reise Inhalt für einen weiteren Blogartikel…
In diesem Sinne wünsche ich euch eine spannende und erfolgreiche Suche nach euren ganz persönlichen Glücksmomenten!
Jürgen

Kleine Freuden…
Sonntag 22. Januar 2023
Nach einem soweit nahezu schneefreien Winter zeigt sich Wittgenstein endlich wieder nicht nur von seiner kalten, sondern auch von seiner weißen Seite. Es schneit über Nacht und der Schnee bleibt tatsächlich liegen.
Wir starten Sonntag Morgen zu einem längeren Spaziergang rund um Banfe. Weiße Pracht umfängt uns, umgeben von einer menschenleeren Landschaft mit weiten Blick bei klarer Luft. Kaum ein Laut zu hören, alles gedämpft vom Schnee. Dazu leichte Anstrengung beim bergauf marschieren und frische, kalte Luft mit jedem Atemzug.
Herrlich, ein perfekter Start in den Sonntag. Eine kleine Freude bedarf nicht viel, außer den Moment zu genießen.
Jürgen
Wie in dem Willkommen Beitrag geschildert wollen wir neben dem Bericht von unserer Reise auch beschreiben wie wir uns mit und in der Auszeit verändern und weiter entwickeln. Eine Beobachtung zeigt sich schon nach diesen wenigen Wochen bei uns beiden recht offensichtlich. Wir nehmen unsere Aktivitäten bewußter wahr und können den Dingen ihren angemessenen Zeitrahmen geben.
Einerseits scheinbar nicht überraschend, da mit dem ruhen der Erwerbstätigkeit schlichtweg mehr Zeit für andere Tätigkeiten besteht. Und trotzdem überraschend, denn letztendlich entsteht ja keine „neue“ Zeit. Der Tag enthält nach wie vor 24 Stunden und die Woche geht über 7 Wochentage. Also warum nehmen wir jetzt Ereignisse und Tätigkeiten bewußter wahr und empfinden eine stärkere Verankerung im hier-und-jetzt?
Für mich rührt dies von der neuen Grundüberzeugung „es ist Zeit genug da“ und der damit verbundenen Gelassenheit den Dingen ihren zeitlichen Freiraum zu geben. Es dauert halt so lange wie es dauert und es ist nicht nötig sich schon jetzt Gedanken um den nächsten Schritt und die lange Liste der offenen Themen zu machen. Erstaunlicherweise liesse sich das ja auch im (oder mit) aktiven Erwerbsleben umsetzen. Es erfordert nur den konsequenten gedanklichen Paradigmenwechsel von „ich muss mich beeilen“ auf „es ist Zeit genug da“.
Wir genießen diesen Zustand den Dingen ihren Raum geben zu können und im Moment zu leben. Auch wenn die Herausforderung für uns durch die Auszeit deutlich niedriger liegt, lernen wir aktuell, das wir trotzdem aktiv an der richtigen inneren Haltung arbeiten müssen. Immer mal wieder ertappen wir uns selbst dabei von uns ein schneller und mehr zu fordern, welches zu Unzufriedenheit und Eile führen kann. So verbleibt die Aufgabe das richtige das richtige Maß zu finden.
Als eine Konsequenz daraus, gibt es für uns dieses Jahr auch keinen Reiseplan oder Liste an Zielen, die abzuarbeiten sind. Ein grobes Startdatum, eine ebenso grobe wie unverbindlich Route und viele tolle Anregungen und Wunschziele geben ein wenig Struktur. Doch geben wir uns selbst die Freiheit, im Moment und flexibel zu entscheiden wie lange wir wo bleiben und wohin uns die nächste Etappe führt. Auch wenn wir mit dieser Einstellung nur eine Etappe weit kämen und das ganze Jahr auf einem Campingplatz verbrächten, wäre die Reise ein voller Erfolg, solange wir den Aufenthalt genießen und die Überzeugung besitzen, dies ist genau der richtige Ort für uns.