Wir schaffen es früh zu starten und treffen schon gegen 12 Uhr auf unserem Wunsch-Campingplatz Torre de la Pena ein. Und was für ein Campingplatz!

Die eine Hälfte liegt direkt am Strand, bzw. Steilküste mit eigenem Zugang zum Surferstrand. Die anderer Hälfte oberhalb der Straße im Berg mit kleinem Wäldchen. Schwierige Wahl des Platzes. Wir nehmen einen der etwas größeren Plätze unten in Strandnähe. Wunderbar schattig in einer kleinen Gruppe Pinien gelegen, mit direkten Blick auf das Meer und … Afrika! Der ferne Kontinent scheint hier zum Greifen nah.

Am Campingplatz eigenen Strandzugang findet sich eine Strandbar und Zugang zum Meer für Surfer. Hier befinden wir uns schon am Atlantik, das Meer riecht tatsächlich anders, eher wie Nordsee, deutlich salziger und mit mehr Fernweh. Die Brandung deutlich beeindruckender, daher interessant für Surfer. Auf unserem Erkundung-Spaziergang finden wir noch einen zweiten Strandzugang. Dieser Strand zeigt sich deutlich breiter und mit Abschnitten mit weniger Brandung, die sich für uns als Schwimmer besser eignen. Und tatsächlich sehen wir hier neben Surfer auch einige Schwimmer im Meer und Sonnenanbeter, die das Meer vom Strand aus genießen.

Liegt es an der Jahreszeit, liegt es an diesem speziellen Campingplatz oder ist surfen für die Jugend einfach schon wieder out? Auf jeden Fall sehen wir heute nur Surfer im Wasser und am Campingplatz, die bis auf wenige Ausnahmen mindestens in unserer Altersklasse oder sogar deutlich darüber liegen. Allerdings brillieren diese alten Hasen im Wasser. Standsicher surfen sie über die Wellen. Ein ältere Herr mit leichten Bauchansatz paddelt leichtfüßig auf dem Stand-Up-Board durch die Wellen, surft elegant zurück zum Strand und balanciert souverän jede ankommende Welle stehend (!) auf dem Board aus. Bei den zwei oder drei jüngeren Surfern sieht das bei weitem nicht so elegant aus. Egal was der Grund letztendlich ist, an diesem Strand sind heute die alten Grauen die unbestrittenen Könige der Wellen.

Deutlich stärkere Brandung und Wind bisher. Mich beeindruckt das zu einem kurzen Video.