Auf diesem Campingplatz entwicklen wir eine beständige Morgenroutine. Nach dem Aufstehen setzen wir uns mit einem Kaffee und Keksen an die Steilküste, genießen den Blick auf das Meer und hören der Brandung zu. Leider geht es nach dem Frühstück nicht ganz so positiv weiter.

Mal eben noch einen kurzen Bericht in den Blog einstellen, das hatte ich mir vorgenommen. Motiviert von dem gestrigen Tag mit vielen neuen Eindrücken am Playa de Bolonia setze ich mich an das Notebook und beginne den Artikel. Und abermals fluche ich über WordPress. Diese als am meist genutzte und sehr ausgereifte Plattform angepriesene Software für das Erstellen von Blogs bringt mich schier zur Verzweiflung. Während den Text zu erstellen in 20 Minuten erledigt ist, gebe ich beim Sortieren der Fotos nach 1 1/2 Stunden entnervt auf. Zu mühsam, zu langwierig und fehleranfällig ist diese Arbeit unter WordPress. Wie schon bei Nutzung der ziemlich fehlerbehafteten Applikation auf dem Smartphone, zeigt sich leider auch hier wieder, WordPress stammt aus einer Zeit der reinen textbasierten Web-Seiten und kann mit Foto, Video oder gar Audio nur rudimentär und schwerfällig umgehen. Visuelle Geschichten wollte ich erzählen und lerne jetzt, das WordPress ein absolut ungeeignetes Werkzeug dafür ist. Nach Verdauen des Frustes und Überdenken dieser Erfahrung, komme ich zum dem Schluss es mit wenigen Fotos pro Beitrag weiter zu probieren.

Ziemlich frustriert von diesem WordPress Desaster muntert Claudia mich auf und motiviert mich zu einem gemeinsamen Strandspaziergang. Die Ebbe hat den Strand wieder breit frei gelegt, aber wo vorher jeden Tag frischer heller Sand lag, sehen wir jede Menge Algenreste. Teilweise knöcheltief sind die Matten aufgestapelt und ziehen sich ziemlich weit von unserem Strandzugang bis zu den Surfschulen hin. Die Ursache für diese plötzliche Algenschwemme erschließt sich uns nicht. Mal schauen ob Morgen die Flut die Spuren der Algenschwemme wieder beseitigt hat.

Letztendlich finden wir einen algenfreien Strandabschnitt den wir für eine Abkühlung im Meer nutzen. Erwähnenswert auch die Rast in einer Strandbar mit einer ziemlich mächtigen Portion Nachos und knackig frittierten Kalamares.