Ein Jahr, ein Bus, ein Zelt, zwei Menschen und tausend Möglichkeiten

Autor: Jürgen Schmidt (Seite 7 von 7)

Genickstarre in Barcelona

Wir können es nur bestätigen, in Barcelona gibt es viel anzusehen. Wir laufen durch die Stadt und staunen mit offenen Augen und mit offenen Mund. Architektur, ganz alt oder auch jung, gewagt oder auch gediegen, aber immer präsent und nie weit entfernt. Und fast immer über Kopfhöhe, so das sich nach kürzester Zeit Genickstarre einstellt.

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Wow, Montpellier!

Tag 8, Donnerstag 28. März 2023

Da stehen wir Landeier mitten in Montpellier und staunen. Was für eine Stadt, Mittelalter zum Anfassen und gleichzeitig modernste Architektur, Luxus Geschäfte bis zum Abwinken (also wer schnell viel Geld in Luxus und Exkulsivität umsetzen möchte, ist hier bestens aufgehoben) direkt neben kreativen und/oder sozial orientierten Café und Geschäften.

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Ausflug Pond du Gard, Ardeche Schlucht, Pont d’Arc

Nach 2 Tagen auf dem Fahrradsattel lockt das Auto mit Erholung für Beine und (vor allem) dem Hintern. Auf Empfehlung fahren wir den Pont Du Gard, einen römischen Aquädukt etwa 75 km von unserem Zeltplatz an. Wo in den Sommermonaten die Touristenströme das kleine Tal bevölkern und manchmal mit den Autos sogar verstopfen, herrscht zu dieser Jahreszeit angenehme Leere. Neben den obligatorischen Camper-Touristen besuchen einige Schulklassen das Wahrzeichen.

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Ein Logo muss her…

Hier ist es, das Logo für unser Projekt und besonders für diese Webseite. Herzlichen Dank an Emilia und Florentine für die super tollen Ideen und letztendlich dem Feinschliff an dieser Variante! Claudia und ich freuen uns riesig darüber.

Noch ganz frisch auf der Festplatte wartet das Logo auf seine diversen Verwendungen. Eine Erste kann schon bei Aufruf dieser Webseite in der Adresszeile des Browser, bzw. in der Favoritenliste bewundert werden. In verkleinerter Form gibt dieser Blog bei Aufruf das neue Logo als Webseiten Icon zurück.

Wir ventilieren schon weitere Ideen. Mal schauen, was da kommt.

Noch einmal ein gaaanz großes DANKE SCHÖN an die beiden Art Directors Emilia und Florentine!

Liebe Grüße

Jürgen

Die Suche nach Glück

Während des Aufbau und der ersten Erfassung von Artikeln auf diesem Blog, erhielt ich von einem der Testleser den Screenshot oben. Die Suche nach Glück ergab keinen Treffer auf unserem Blog! Diese Tatsache erschien dem Testleser so bemerkenswert, dass er den Screenshot gleich mit mir teilte.

Und recht hat er der Testleser. Ein Jahr Auszeit steht natürlich im Zusammenhang mit der Suche nach Glück. Wann sollte es leichter fallen, heraus zu finden was Glück für einen persönlich bedeutet, als in diesem Jahr mit soviel Raum zur freien Gestaltung und Experimentieren.

Die zitierte Rückmeldung nehme ich als guten Anlass „Glück“ als neues Schlagwort zu unseren Blogartikel aufzunehmen. Denn dieses Jahr Auszeit bedeutet für uns auch die Suche nach dem Glück. Aus der Sicht was macht uns Glücklich, aber auch wie setzen wir dies praktisch um.

Aus der Erfahrung der ersten vier Wochen „Auszeit“ ergibt sich für mich als erste Erkenntnis, den Dingen ihre Zeit zu geben, das Erleben intensiviert. Und ein intensives Erleben bereitet schon recht gut den Boden für ein intensives Glücks-Erleben. Überraschenderweise erfordert es nicht die exotischen und ungewöhnlichen Aktivitäten, sondern auch recht alltägliche Begebenheiten wie z.B. eine Schneewanderung bereiten Glück.

The Art of Happiness

Per interessanten Zufall erhielt ich die Nachricht mit der leeren Rückmeldung auf der Suche nach Glück just an dem Tag, an dem ich in meinem Bücherregal „The Art of Happiness“ wieder entdeckte. Dieses Buch befindet sich schon fast 20 Jahre in meiner Bibliothek. Einst erstanden auf einer Dienstreise in den USA, damals wortwörtlich nur halb gelesen und jetzt per Zufall wieder auf meinem Lesetisch gelandet. Ich bin schon gespannt, was ich daraus für meine ganz persönliche Suche nach dem Glück lernen kann. Und vielleicht liefert diese zufällige (Lese-)Reise Inhalt für einen weiteren Blogartikel…

In diesem Sinne wünsche ich euch eine spannende und erfolgreiche Suche nach euren ganz persönlichen Glücksmomenten!

Jürgen

Kleine Freuden…

Sonntag 22. Januar 2023

Nach einem soweit nahezu schneefreien Winter zeigt sich Wittgenstein endlich wieder nicht nur von seiner kalten, sondern auch von seiner weißen Seite. Es schneit über Nacht und der Schnee bleibt tatsächlich liegen.

Wir starten Sonntag Morgen zu einem längeren Spaziergang rund um Banfe. Weiße Pracht umfängt uns, umgeben von einer menschenleeren Landschaft mit weiten Blick bei klarer Luft. Kaum ein Laut zu hören, alles gedämpft vom Schnee. Dazu leichte Anstrengung beim bergauf marschieren und frische, kalte Luft mit jedem Atemzug.

Herrlich, ein perfekter Start in den Sonntag. Eine kleine Freude bedarf nicht viel, außer den Moment zu genießen.

Jürgen

Achtsamkeit durch Zeit

Wie in dem Willkommen Beitrag geschildert wollen wir neben dem Bericht von unserer Reise auch beschreiben wie wir uns mit und in der Auszeit verändern und weiter entwickeln. Eine Beobachtung zeigt sich schon nach diesen wenigen Wochen bei uns beiden recht offensichtlich. Wir nehmen unsere Aktivitäten bewußter wahr und können den Dingen ihren angemessenen Zeitrahmen geben.

Einerseits scheinbar nicht überraschend, da mit dem ruhen der Erwerbstätigkeit schlichtweg mehr Zeit für andere Tätigkeiten besteht. Und trotzdem überraschend, denn letztendlich entsteht ja keine „neue“ Zeit. Der Tag enthält nach wie vor 24 Stunden und die Woche geht über 7 Wochentage. Also warum nehmen wir jetzt Ereignisse und Tätigkeiten bewußter wahr und empfinden eine stärkere Verankerung im hier-und-jetzt?

Für mich rührt dies von der neuen Grundüberzeugung „es ist Zeit genug da“ und der damit verbundenen Gelassenheit den Dingen ihren zeitlichen Freiraum zu geben. Es dauert halt so lange wie es dauert und es ist nicht nötig sich schon jetzt Gedanken um den nächsten Schritt und die lange Liste der offenen Themen zu machen. Erstaunlicherweise liesse sich das ja auch im (oder mit) aktiven Erwerbsleben umsetzen. Es erfordert nur den konsequenten gedanklichen Paradigmenwechsel von „ich muss mich beeilen“ auf „es ist Zeit genug da“.

Wir genießen diesen Zustand den Dingen ihren Raum geben zu können und im Moment zu leben. Auch wenn die Herausforderung für uns durch die Auszeit deutlich niedriger liegt, lernen wir aktuell, das wir trotzdem aktiv an der richtigen inneren Haltung arbeiten müssen. Immer mal wieder ertappen wir uns selbst dabei von uns ein schneller und mehr zu fordern, welches zu Unzufriedenheit und Eile führen kann. So verbleibt die Aufgabe das richtige das richtige Maß zu finden.

Als eine Konsequenz daraus, gibt es für uns dieses Jahr auch keinen Reiseplan oder Liste an Zielen, die abzuarbeiten sind. Ein grobes Startdatum, eine ebenso grobe wie unverbindlich Route und viele tolle Anregungen und Wunschziele geben ein wenig Struktur. Doch geben wir uns selbst die Freiheit, im Moment und flexibel zu entscheiden wie lange wir wo bleiben und wohin uns die nächste Etappe führt. Auch wenn wir mit dieser Einstellung nur eine Etappe weit kämen und das ganze Jahr auf einem Campingplatz verbrächten, wäre die Reise ein voller Erfolg, solange wir den Aufenthalt genießen und die Überzeugung besitzen, dies ist genau der richtige Ort für uns.

Vorfreude

Vorfreude ist bekanntlich einer der schönsten Freuden. Deswegen starten wir erst im März und genießen noch 2 Monate Vorfreude zu Hause. Nun ja, dies als Antwort auf die oft gestellte Frage, warum wir nicht sofort im Januar starten, wäre zwar elegant und prägnant, aber nicht ganz zutreffend.

Gleich mehrere Beweggründe spielen in das grobe Zieldatum März hinein. Einmal ganz praktische Gründe aus unserer Form zu reisen, mit Übernachtung im Zelt. Und hierbei hilft halbwegs trockenes und nicht zu kaltes Wetter. Auch wenn wir recht schnell Richtung Mittelmeerküste ziehen wollen, empfiehlt es sich erst mit dem beginnenden Frühjahr oder zumindest frühestens im auslaufenden Winter zu starten. Unabhängig von unserer Reiseform, erfordern auch die von uns geliebten Aktivitäten in der freien Natur auf mittlere Sicht halbwegs annehmbares Wetter.

Neben dem Argument der geeigneten Witterung benötigen wir noch Zeit für vorbereitende Aktivitäten. Aktuell arbeite ich an dem Innenausbau unseres Reisegefährts. Daneben stehen Renovierungsarbeiten an, z.B. Abschluss unseres Terrassenprojektes, die wir gerne vor dem Reiseantritt erledigt hätten. Und letztendlich klären wir noch einige offene organisatorische Fragen für unsere Abwesenheit und Reise.

Auch wenn die Antwort auf die Frage, warum wir erst im März starten wollen, komplexer als „Vorfreude ist die beste Freude“ ausfällt, herrscht doch große Vorfreude bei uns. Die Reise rückt mit jedem der oben genannten Schritte näher. Weitere Reiseführer zieren unseren Kaffeetisch und mit jedem Stöbern darin wächst die imaginäre Liste der anzuschauenden Reiseziele.

Aktuell schauen wir welches Ziel wir für den Start der Reise anvisieren. Wegen dem oben genannten Wunsch nach halbwegs warmer und trockener Witterung sehen wir die Französische Mittelmeerküste als gutes Ziel für den ersten längeren Aufenthalt. Dabei schält sich zusehends der Bereich rund um Montpellier heraus. Dieser stellt von Wittgenstein aus gesehen nahezu eine direkte und kürzeste Verbindung zum Mittelmeer dar und wäre zusätzlich die perfekte Fortsetzung unseres Provence Urlaubs in 2022.

Aber wie immer in unserer Auszeit gilt „Vieles geht, nichts muß“ und Vorfreude ist doch die schönste Freude…

Hallo zusammen!

Herzlich Willkommen zu unserem Blog! Nun ist es fast soweit. Nur noch 2 Tage bis unser großes Experiment startet und wir für ein Kalenderjahr unser Erwerbsleben ruhen lassen. Ein Jahr Zeit für viele neue Erfahrungen, intensive Reisen und fantastische Eindrücke. Und zur gleichen Zeit ein Jahr an Herausforderungen, beständigen Veränderungen und neu sich Hineinfinden.

Wir sind sehr gespannt was dieses Jahr bringt, was wir letztendlich von der langen Wunsch- und Ideenliste umsetzen und wie wir uns weiter entwickeln. Als Individuen, aber auch als Paar.

Mit dem Start von diesem Blog gehe ich gleich zwei Punkte von meiner persönlichen „Will-Ich-Testen“ Liste an. Mich mit dem Thema Blog und Internetpräsenz in technischer Hinblick auseinandersetzen. Und des weiteren meine Fähigkeit Texte zu schreiben und Geschichten zu erzählen, auszuloten und zu erweitern.

Ein weiterer Punkt aus unserer gemeinsamen „Will-Ich-Testen“ Liste steht schon in Vorbereitung, das gemeinsame Reisen ohne vorgegebenes Zeitlimit. Nun ja, das Kalenderjahr 2023 bildet natürlich schon eine gewisse zeitliche Limitierung. Doch verglichen mit unseren 3 Wochen Jahres-Haupt-Urlaub stellt ein Kalenderjahr ein ziemlich weiter Zeithorizont dar.

In diesem Sinne noch einmal herzlich Willkommen auf unserem Blog und unserem Projekt „Expedition Auszeit“!

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