Ausflug Pond du Gard, Ardeche Schlucht, Pont d’Arc

Nach 2 Tagen auf dem Fahrradsattel lockt das Auto mit Erholung für Beine und (vor allem) dem Hintern. Auf Empfehlung fahren wir den Pont Du Gard, einen römischen Aquädukt etwa 75 km von unserem Zeltplatz an. Wo in den Sommermonaten die Touristenströme das kleine Tal bevölkern und manchmal mit den Autos sogar verstopfen, herrscht zu dieser Jahreszeit angenehme Leere. Neben den obligatorischen Camper-Touristen besuchen einige Schulklassen das Wahrzeichen.

Der Aquädukt beeindruckt durch seine schiere Größe und den guten Erhaltungszustand. Für mich erstaunlich, dass die Römer schon vor 2000 Jahren es hin bekamen, eine Wasserleitung über viele Kilometer aus zu nivellieren, über Täler hinweg und dann noch so zu bauen, dass sie mehrere Jahrhunderte in Betrieb blieb und fast zwei Jahrtausende überstand!

Nach dem Menschen gemachten Aquädukt zieht es uns zu dem Naturspektakel der Ardeche Schlucht. Ein Grand Canyon in ein wenig kleiner, aber genauso beeindruckend. Wunderbar erschlossen mit einer Straße entlang dem Mittelteil mit Aussichtspunkten inklusive Parkflächen. Hier bieten sich spektakuläre Aussichten in den Canyon und auf den Fluß. Für uns wieder ein Gewinn, wenige Touristen besuchen diese Attraktion um diese Jahreszeit. Entsprechend entspannt gestaltet sich die Autofahrt und die Aussichtspunkte anzusteuern stellt kein Problem. Entweder sind wir ganz alleine oder es steht vielleicht ein oder zwei Fahrzeuge auf dem Parkplatz.

Den krönenden Abschluss bildet der Pont d’Arc, ein natürlicher Steinbogen über die Ardeche. Nahe dem Steinbogen bietet eine Sandbank die Möglichkeiten zum Baden und Verweilen. Und das ist auch tatsächlich gestattet und frei, ohne Kosten. Eine Phänomen, welches wir häufig in Frankreich antreffen. Naturschönheiten sind mit einfachen Mitteln erschlossen und stehen der Allgemeinheit zu Verfügung. Ähnlich findet es sich auch an Stränden oder mit Wanderwegen.