Auch wenn wir uns geografisch schon ein gutes Stück weiter westlich befinden, möchte ich noch einen kurzen Artikel zu unserem Campingplatz in Lattes nahe Montpellier und der Halbinsel und Feriensiedlung La Grande Motte nachreichen.
Der Campingplatz bietet zum Einem eine einfache Anfahrt per ÖPNV zum nahe gelegenen Montpellier und gleichzeitig lässt sich der Strand per Fahrrad in einer guten Viertelstunde erreichen. Unser erster Ausflug führt auch tatsächlich zum Strand. Ein bombastisches Gefühl zum ersten Mal auf unserer Reise das Meer und Strand zu sehen. Und was für ein Strand, feinster Sand liegt flach vor einem azurblauen Meer mit kleinen Wellen, die am Strand mit weißen Tupfern auslaufen, begleitet von einer leichten Brise. Allerdings alles noch recht Kühl, auch wenn es sich im Windschatten in der Sonne gut aushalten lässte.



La Grande Motte nennt sich die ehemalige Vorzeige Feriensiedlung aus den frühen Siebzigerjahren direkt am Strand. Entworfen im Stil der Sechziger, erbaut über viele Jahre in den Siebziger, sollte sie zum einem den Inlandstourismus erschwinglich machen für die untere Mittelschicht bis hin zur Arbeiterschicht, wie das damals genannt wurde, und gleichzeitig den armen Küstenregionen eine zusätzliche Einkommensquelle im Tourismus erschließen.


Die Architektur war damals, um es vorsichtig auszudrücken, höchst umstritten, und auch die Bauphase begleitete Pech, Pleiten und wohl auch den ein oder anderen Subventionsbetrug (sagen natürlich nur die Gerüchte). Letztendlich stellt heute diese und die Nachbarsiedlungen eine für Franzosen höchst beliebte Urlaubsregion dar. Die Ferienwohnungen werden inzwischen wohl zu Höchstpreisen gehandelt (sagt wenigstens die lokale Touristen Broschüre), liegen aber jetzt Ende März / Anfang April nahezu verlassen dar und bescheren uns einen bombastischen Strand für uns ganz alleine.

Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.