Sehr verlockend liegt Coimbra auf halber Strecke nach Porto und der Reiseführer empfiehlt auch einen Besuch in dieser Stadt. Da schrecken uns auch die angekündigten hohen Temperaturen nicht ab und wir steuern den modern und ansprechend angelegten kommunalen Campingplatz von Coimbra an. Wir ergattern auch einen der raren Schattenplätze für unser Zelt und den treuen Willy. Nach den kühlen Tagen am Atlantik könnten ja ein paar wärmere Tage im Landesinneren vielleicht auch eine willkommene Abwechslung darstellen.
OK, so dachten wir bevor die Temperaturen anstiegen. Doch schon der erste Tag in Coimbra verlangt uns mit Mitte 30 °C einiges ab. Dazu kommt, dass die Altstadt an und auf einem Hügel liegt und selbst mit übersichtlichen Strecken bereits einige Höhenmeter zusammen kommen. So nutzen wir den größten Vorteil des Touristen und gehen unsere Erkundung sehr gemächlich an. Und in der Tat überrascht uns Coimbra mit Schönheit, beeindruckenden Bauten, malerischen Gassen und verglichen mit den Touristenmagneten zuvor, einem übersichtlichen Besucherandrang. Selbst für die alte Unibibliothek, das Aushängeschild für den Tourismus in Coimbra, können wir einen Zeitslot vor Ort mit nur einer knappen Stunde Vorlaufzeit buchen. Doch deutlich entspannter als in den stark besuchten Städten in Andalusien.
Coimbra bietet sehr viel zum anschauen und erleben. Hier besteht die älteste Universität von Portugal, gleichzeitig auch eine der ältesten Universitäten von Europa. Daneben lassen sich aus der Zeit als erste Residenzstadt von Portugal auch sakrale und representative Bauten entdecken. Die Sehenswürdigkeiten liegen eingebettet in einem Altstadt Bereich mit malerischen Gassen und vielen alten Gebäuden jeweils fußläufig entfernt. So erkunden wir trotz hohen Temperaturen und Hanglage Coimbra zu Fuß. Zum Abschluss unseres zweiten Tages erliegen wir dann doch den verlockenden Düften aus den Restaurants und essen (vorzüglich) in der Stadt.

























































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